Johannes Barthelmes Hipnosis

2022-10-15 Johannes Barthelmes Hipnosis
© Peter Udo Maurer
  • Johannes Barthelmes (sax)
  • Davide Incorvaia (p)
  • Horst Nonnenmacher (b)
  • Jan Leipnitz (dr)

Bei einem seiner letzten Konzerte für so viele Jahre, war in einer Konzertkritik über den preisgekrönten Musiker folgendes zu lesen: „... seine Musik kommt von da, wo man nur noch fühlen kann ... Johannes Barthelmes macht eben nicht diesen netten Candle-Light-Dinner-Jazz, den man ganz schön findet und schnell wieder vergisst.“ Das war 1998. Und genau da schließt er heute, nacheiner schier endlosen „Zwangspause“, mit dem neu zusammengefundenen Quartett „Hipnosis“ konsequent an.
Sie musizieren in der Tradition von Archie Shepp, John Coltrane und Pharoah Sanders. Modale bis freie, aber auch harmonisch und rhythmisch gebundene bis balladeske Musik. Zeitlos. Immer tief empfunden und voller Passion. In der Hauptsache Eigenkompositionen. Sie sind – wie Johannes Barthelmes gern süffisant lächelnd betont – keine Musikanten sondern Musiker. Künstler mit dem hohen Anspruch ihre ganz persönliche Auffassung vom Improvisieren zu verwirklichen. Nicht den Klischees des Mainstream zu entsprechen. Ohne Scheu in die Tiefe zu hören, in die Tiefe zu gehen. Mal ekstatisch, mal leise.